Die Mosaikschule in Ludwigshafen-Oggersheim schafft Platz für sechs neue Klassen durch den Bau eines zweigeschossigen, freistehenden Schulgebäudes im Osthof ihres Areals. Notwendig ist dies aufgrund der steigenden Zahl der Schüler*innen an der Förder­schule. Zum symbolischen ersten Spatenstich mit Vertreter*innen vom Bildungs­ministerium und Zweckverband Schule kam es am 5. September. (Die Mosaikschule ist Kooperationspartnerin und Nachbarin des Kinderzentrums.)

Das geplante Gebäude mit 1.591 Quadratmetern, mit sechs Klassen- und vier Kursräumen, soll die Raumnot an der Mosaikschule lindern. Die Zahl der Schüler*innen ist von 203 im Jahr 2021 auf derzeit über 250 angewachsen. Kinder und Jugendliche mit körperlichen und teilweise kognitiven Beeinträchtigungen besuchen die Mosaikschule. Die Baustelle liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu Kinderzentrum und Integrierter Gesamtschule Ludwigshafen-Oggersheim, weshalb spezielle Sicherheitsmaßnahmen rund um die Baustelle ergriffen wurden.

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Feierlicher erster Spatenstich zum Mosaikschul-Erweiterungsbau 5.9.2025 (Foto: Kiz LU)

Feierlicher erster Spatenstich zum Mosaikschul-Erweiterungsbau 5.9.2025 (Foto: Kiz LU)

Feierlicher erster Spatenstich zum Mosaikschul-Erweiterungsbau 5.9.2025 (Foto: Kiz LU)

Personen hinten von li. nach re.: Sylvia Weiler, Ortsvorsteherin LU-Oggersheim; Mechthild E.  Zimbelmann, Schulaufsicht, Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Neustadt; Michaela Kempf, Referat Allgemeine Schulverwaltung, Bildungsministerium; Marion Schleicher-Frank, Rhein-Pfalz-Kreis Beigeordnete ; Bernd Weirauch, Bildungsministerium RLP; Alexandra Dransmann, Bildungsministerium RLP; David Guthier, Landtagsabgeordneter, Beigeordneter Ludwigshafen; Beate Steeg, Vorsteherin des Zweckverbands Schule mit dem Förderschwerpunkt motorische Entwick­lung, Sozialdezernentin Ludwigshafen; Sabine Emunds, Rektorin der Mosaikschule; Albrecht Bunner, Geschäftsführer des Architekturbüros Horlacher GmbH; Personen vorne: Schüler*innen der Klasse 3b der Mosaikschule; rechts und zweiter von rechts: Schülersprecher

Raumnot in der Mosaikschule

In den vergangenen Jahren konnte die Förderschule ihren Raumbedarf nur mit Hilfe von Räumen des Kinderzentrums decken. Für den jetzigen Neubau des Schulgebäudes musste eine bereits erstellte Erweiterung der Mosaikschule den Standwort wechseln: Der 2010 erbaute Zweiraum-Pavillon im Osthof wurde auf eine Fläche des benachbarten Förderkindergartens des Kinderzentrums versetzt, da es auf dem Mosaikschulareal ansonsten keine bebaubaren Bereiche mehr gibt. 2024 wurde außerdem aufgrund der Raumnot ein Pavillon mit einem Schulraum nahe der Karl-Lochner-Straße errichtet.

Umfang der Schulerweiterung

Der Schulträger, also der „Zweckverband Schule mit dem Förderschwerpunkt motorische Entwicklung Ludwigshafen“ bestehend aus den Städten Frankenthal, Ludwigshafen, Speyer und Worms sowie dem Kreis Bad Dürkheim und dem Rhein-Pfalz-Kreis, schrieb das Bauvor­haben im Juli 2023 europaweit aus. Das gesamte Bauprojekt zur Erweiterung der Mosaikschule besteht aus dem

  • Versetzen des vorhandenen Zweiraum-Pavillons mit Anbau eines Sanitärmoduls in den Außen­bereich des Förderkindergartens
  • Errichten des o.g. Pavillons mit einem Klassenraum mit Sanitärmodul im Außenbereich der Schule bei der Karl-Lochner-Straße im Jahr 2024
  • derzeitigen Bau eines zweigeschossigen Schulgebäudes im Osthof der Mosaikschule
  • Umbau verschiedener Räume im Bestandsgebäude wegen Nutzungsänderung.

Kosten der Schulerweiterung

Die Kosten für die Baumaßnahmen – inklusive der beiden Pavillons – sind mit 11,6 Millionen Euro kalkuliert.

„Das Land Rheinland-Pfalz hat im Rahmen des Landesschulbauprogramms eine angemessene Fördersumme zur Erweiterung der Mosaikschule beigetragen. Im engen Austausch zwischen dem Land und dem Schulträger wurde eine tragfähige Lösung gefunden, für die Bildung von Schülerinnen und Schülern mit besonderen Bedürfnissen die bestmöglichen räumlichen Rahmen­bedingungen zu schaffen. Das Land würdigt dabei die Bedeutung der Schule insbesondere für die Städte Speyer, Frankenthal, Ludwigshafen und Worms sowie dem Kreis Bad Dürkheim und Rhein-Pfalz-Kreis,“ so die Beigeordnete Beate Steeg über die gewährte Landes­zuwendung vom Ministerium für Bildung in Mainz. Die weiteren Kosten übernehmen die Mitgliedskommunen des Zweckverbands Schule.

Neben dem Architekturbüro Horlacher GmbH und Fachplanern sind weitere 20 Firmen an den Baumaßnahmen beteiligt; sie dauern voraussichtlich bis Ende 2026.

Die Mosaikschule – Schule mit dem Förderschwerpunkt motorische Entwicklung – bietet derzeit 254 Kindern und Jugendlichen mit motorischen und teilweise kognitiven Beeinträchtigungen ihren Lernvo­raus­setzungen entsprechende Bildungsgänge an (Grundschule, Berufsreife, Lernen, Ganzheitliche Ent­wicklung). Die Förderung zielt ab auf die Motorik, Kommu­nikation, soziale Kompetenzen, Selbständigkeit, Wissensvermittlung und Teilhabe. In der Mosaikschule sind 160 Lehrkräfte tätig, darunter sind Förder­schul­leh­rer*innen sowie pädago­gische Fach­kräfte wie Erzieher*innen, Heilerziehungs­pfleger*innen, Sozial- und Heilpäda­gog*innen sowie medizinisch-therapeutische Fachkräfte wie Gesundheits- und Kranken­pfleger*innen, Physio- und Ergotherapeut­*innen sowie Logopäd*innen. Alle Schüler*innen haben einen zentralen Förderbedarf in ihrer körper­lichen und/ oder motorischen Entwicklung. Sie benötigen beson­de­re pädagogische und therapeutische Förde­rung sowie bei Bedarf medizinische Unterstützung. Das Einzugsgebiet der Schule sind die Städte Ludwigshafen, Speyer, Frankent­hal und Worms, der Rhein­-Pfalz-Kreis, der Kreis Bad Dürkheim sowie Teile des Landkreises Alzey-Worms. Träger der Mosaik­schule ist der „Zweckverband Schule mit dem Förderschwerpunkt motorische Entwick­lung“. (www.mosaik­schule-lu.de)

Erster Spatenstich zu Erweiterungsbau der Mosaikschule (Foto: Kiz LU)

Ansichten des Erweiterungsgebäudes: