Sozialpädiatrisches Zentrum mit Frühförderung
Diagnostik
Das Sozialpädiatrische Zentrum mit Frühförderung (SPZ) ist gemäß dem Sozialgesetzbuch (§ 119 SGB V) zur ambulanten sozialpädiatrischen Diagnostik und Behandlung von Kindern und Jugendlichen im Alter von 0 bis 18 Jahren mit Entwicklungsauffälligkeiten, neurologischen Erkrankungen sowie drohenden oder manifesten Behinderungen ermächtigt. Das SPZ untersucht und behandelt Kinder und Jugendliche u.a. mit Entwicklungsstörungen, neuropädiatrischen, chronischen oder genetisch bedingte Krankheiten, Fehlbildungen, Zerebralparesen, Bewegungsstörungen, Autismus-Spektrum-Störungen (ASS), Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) oder Regulationsstörungen.
Unser Konzept orientiert sich an den Qualitätskriterien der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin – an dem so genannten „Altöttinger Papier“.
- Wir untersuchen und behandeln Kinder und Jugendliche, beraten Eltern und Bezugspersonen und pflegen eine enge Zusammenarbeit mit betreuenden Ärzt*innen, Kliniken und anderen Einrichtungen, z. B. Kindertagesstätten und Schulen.
- Kompetente Mitarbeitende aus verschiedenen Berufsgruppen arbeiten im Interdisziplinären Team unter ärztlicher Leitung eng zusammen, um den häufig komplexen Fragestellungen der Patient*innen und deren Familien gerecht zu werden.
- Das für die Patientin oder den Patienten individuell zusammengestellte Team bleibt in der Regel für die Dauer der Behandlung konstant.
- Verschiedene Therapie- und Beratungsangebote werden unter einem Dach angeboten.
- Patientenbezogene Fallkonferenzen werden regelmäßig und bei Bedarf durchgeführt.
- Um Sie umfassend zu unterstützen, erarbeiten wir ein möglichst ganzheitliches Bild von der Entwicklung oder Erkrankung Ihres Kindes und ggf. Ihrer Familiensituation.
Zu Beginn der Diagnostik erfolgen ein ausführliches Gespräch mit den Eltern sowie eine kinderärztliche und entwicklungsneurologische Untersuchung.
Danach können ergänzende individuelle Untersuchungen folgen, wie z. B. ein Video-Elektroenzephalografie (Video-EEG), Labor-Untersuchungen durchgeführt sowie weitere ggf. notwendige apparative Untersuchungen eingeleitet werden. Hier arbeiten wir auch mit externen Untersuchenden/Ärzt*innen und Kliniken zusammen.
Ziel der Untersuchungen ist eine genaue Diagnosestellung sowie das Erstellen eines individuell abgestimmten Therapieplans, um Sie möglichst lösungsorientiert zu beraten. Die anschließende Behandlung kann dann im Sozialpädiatrischen Zentrum erfolgen oder ggf. in wohnortnahen Praxen.
Zur Beurteilung des Entwicklungs- und Krankheitsverlaufs werden Kinder und Jugendliche, die eine Therapie oder Förderung erhalten, regelmäßig untersucht. Damit passen wir die Behandlungsschwerpunkte stets an die aktuelle Situation an.
Spezielle Diagnostik & Therapien
Das Sozialpädiatrische Zentrum mit Frühförderung (SPZ) bietet verschiedene Spezialuntersuchungen und -behandlungen an:

Befragung eines Kindes zur Diagnosestellung (Foto: Adobe Stock)
Das ausführliche Gespräch mit dem Kind / Jugendlichen und den Eltern ist für die Diagnosestellung wichtig.

Elektro-Enzephalogramm-Untersuchung bei einem Kind (Foto: Adobe Stock)
Am SPZ sind verschiedene Spezialuntersuchungen möglich.